alpfart,
die
;-Ø / -en.
1.
›Viehauftrieb auf eine Alm‹; zu
1
albe
3.Bedeutungsverwandte:
vgl. almendaustreibung
almfartzeit
Belegblock:
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
787, 33
(halem.
, 1679
): So aber jemand in außzeit, wann die alpfahrt angaht, seine rinder außgehen und weiden laßen wolte.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
85, 21
(m/soobd.
, 1636
): Man soll auch das viech ausser der schwein nach St. Geörgen tag auf den Paganz biß zu der albfart nicht treiben.
Ebd.
477, 40
; Rwb
1, 512
.2.
›Bergweide, Alm‹; Metonymie zu 1.Bedeutungsverwandte:
bergweide
alm
1
albe
Belegblock:
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen
460, 17
(halem.
, 1577
): ehrenlüthen, so berg weiden und alppfarten hinder deiner verwaltung habend.
Ebd.
460, 26
: so sich [...] mit [...] abetzung anderer lüthen weiden, bergen und alpfarten [...] vergryffen wurdendt.
3.
›Recht auf Almnutzung‹; Metonymie zu 1; 2.Bedeutungsverwandte:
vgl. albgerechtigkeit
Syntagmen:
a. besitzen.
Belegblock:
Rennefahrt, Gebiet Bern
318, 15
(halem.
, n. 1557
): Der ander brief ist ein ordnung und spruch umb die alpvart im Genthal.
Schweiz. Id.
1, 1031
; Rwb
1, 512
.4.
›Gemeinschaft der auf die Alm ziehenden Senner‹; vgl.
1
albe
5.Belegblock:
Schweiz. Id.
1, 1031
; Rwb
1, 512
.