abzwagen,
V., unr. abl.
›jm. etw. abwaschen‹; meist in bildl. oder ütr. Verwendung: ›wegfegen, tilgen‹ (je nach Obj.).
Belegblock:
Luther, WA Tr.
5, 546, 21
(1546
): Ich will ihm die Larven, Schmink [...] abziehen und abzwagen.
Mayer, Folz. Meisterl.
77, 115
(nobd.
, um 1480
): Das edel honick stawme | Aüs allenn seinen wünden rert, | Das uns die sünd an zwüge.
Sachs,
3, 598, 27
(Nürnb.
1558
): Den zwecht man ab ir stümpelwerck.
Wackernell, Adt. Passionssp. St. II,
1280
(tir.
, v. 1496
): Das uns werdt abgetzwagen | Unser sündt und missetat.