abziehung,
die
.1.
›Abzug, Abtritt (von der Wache)‹; zu
abziehen
6.Belegblock:
Wrede, Aköln. Sprachsch.
57b
.2.
›Lösung des Menschen aus seinen natürlichen Bindungen, Selbstaufgabe zum Zwecke religiöser Heiligung‹; zu
abziehen
12.Belegblock:
Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci
72, 6
(önalem.
, v. 1478
): daz die nùwe des geschmackes vnd die ernùwerung der gesuntheit ernùwerten den versůchenden [durch?] v̀bernattùrlich reht vnd befestnetent an jm mit zwùfaltigen bezùgunge [die] volkumen abziehung des alten menschen vnd anlegunge des nùwen menschen.
3.
›Schaden, Nachteil‹; zu
abziehen
20.Bedeutungsverwandte:
eintrag
Belegblock:
Küther, UB Frauensee
396, 35
(thür.
, 1530
): seinen genaden an irer herbrachten gerechtigkeit kein intrag oder abtziehung zu thun.
4.
›Verleumdung von jm., Nachrede‹; zu
abziehen
21.Bedeutungsverwandte:
afterwort
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
22989
(nrddt.
, 14. Jh.
): Glich sin den hunden | Al die mit valschem munden | Abziunge und afterwort | In hazze sewen hi und dort.
5.
›Askese, Abstinenz, Entsagung‹; zu
abziehen
22.Bedeutungsverwandte:
abstinenz
Belegblock:
Voc. Teut.-Lat. a V r (
Nürnb.
1482
): Abtziehũge leyplicher luste [...] abstinẽtia.
6.
bedeutungsverwandt zu deduction
; zu
abziehen
24.