abweise,
die
;-Ø / -
.1.
›verrücktes, närrisches Benehmen, Unfug, Possenreißerei‹.Besonders häufig für H.
Sachs belegt.
Bedeutungsverwandte:
vgl. abenteuer
Syntagmen:
a. anfangen/ treiben/ tun; der a. lachen/ schmutzen.
Belegblock:
Sachs
13, 202, 19
(Nürnb.
1556
): Dieweil er in nit kennet vor, | Meindt, er sey ein geborner thor | Mit seiner nerrischen abweiß.
Ebd.
17, 331, 18
(Nürnb.
1563
): Darein der esel springen thet | Stampfft darinn und sein abweis het | und leget sich nider darinnen.
Ebd.
497, 19
(1562
): Der hett ihrer abweiß verdruß | [...] | Was für ein abweiß treibt ihr heut, | Als ob ihr alle seyt stüdtvol! | Die tolle weiß steht euch nicht wol.
Ebd.
9, 370, 14
; 17, 82, 26
; 20, 117
; 2; Voc. inc. teut.
a iiijv
; Kiliaan A
4r
.2.
›Geistesgestörtheit, Irresein‹.Bedeutungsverwandte:
torheit
abwiz
Belegblock:
Diefenbach
346
c: Mania [...] torheit [...] abwise.