abwechseln,
V.
1.
›etw. gegen etw. anderes eintauschen‹, besonders ›(Geld) wechseln‹.Bedeutungsverwandte:
vertauschen
Belegblock:
Chron. Augsb.
7, 392, 10
(schwäb.
, zu 1563
): da well sie [müntzen] ain ersamer rat für vol abwexlen lassen, doch lenger nit dann innerhalb 8 tagen.
Mon. Boica, NF
1, 653, 29
(nobd.
, 1414
): das [gut] die herschaffte dem closter tzu Langentzenne hat abgewechsselt.
Ebd. NF
2, 1, 185, 17
(nobd.
, 1464
): Sulche gult die herrschaft umb die von
Leonrode
abgewechselt hat nach inhalt des wechselbriefs. Ebd.
8, 35
; Chron. Augsb.
7, 183, 4
; Maaler
8r
; Preuss. Wb. (Z)
1, 73
; Dietz, Wb. Luther
1, 35b
.2.
›etw. auswechseln, ersetzen‹; offen zu 3.Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
3, 49, 9
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): das man ime die hembder und die leinlacher stettigs abwichslen müessen.
Chron. Augsb.
4, 420, 12
(schwäb.
, zu 1493
): und macht den duren aus dem grundt mit abwechslen ettlich pfeiler und fürkam den schaden.
Maaler
8r
.3.
›sich bei einer Tätigkeit abwechseln; aufeinander folgen (von Handlungen); jn. im Wechsel bei etw. einsetzen‹.Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
3, 532, 15
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): so ist er, sein weib und der Fries merertails nachts in aim bet gelegen und mit ainandern abgewichslet.
Chron. Augsb.
4, 93, 1
(schwäb.
, v. 1536
): daß 7 jarlang etliche fürsten und stende zů Niernberg residieren sollen und alle quottember abgewexlot sollen werden.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
5, 258, 26
(Var.: Augsb.
1577 ff.
): er sante x tausent zů dem liban steticlich durch alle monet
(Z-Oa:
[steticlich] ygklich abzewechßlen).
Chron. Nürnb.
2, 250, 7
(nobd.
, 1450
): die musten tag und nacht do wachen mit abbechseln, die beschedigten die feint gar fast.
Maaler
8r
(Zürich
1560
): Abwaͤchßlen / Eins vmbs ander machẽ [...] Die gefangnen Abwaͤchßlen.