abwanken,
V.;
vgl.
abwenken
mit ähnlichem, aber differenzierterem Bedeutungsfeld.
1.
›sich von etw. abwenden, abfallen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
abwenden
 1.

Belegblock:

Sachs
15, 403, 38
(
Nürnb.
1563
):
Yedoch lebet noch fleisch und blut, | Das sich noch stettigs rüren thut | Nach seiner angeboren art | [...] | Täglich thut von dem geist abwancken.
2.
›(im Hinblick auf etw.) schwanken, zweifeln‹.

Belegblock:

Sachs
15, 163, 18
(
Nürnb.
1562
):
Das gsetz aber begeren thut | Ein geystlichs hertz, ohn alls abwancken.
Ebd.
19, 94, 16
(
1563
):
O, daß ich all meine gedancken | Köndt im zaum halten, on abwancken, | Mein hertz züchting mit gottes wort.