abstiften,
V.
1.
›jm. das ihm verliehene Gut entziehen‹.Weistümer des Oobd.
Bedeutungsverwandte:
aufkündigen
aufsagen
Wortbildungen:
abstiftung.
Belegblock:
Siegel u. a., Salzb. Taid.
47, 35
(smoobd.
, 17. Jh.
): ob er aber [...] widtersässig were, so wer er ain abgestifter hold [...] ân alle widerredt.
Ebd.
47, 41
: ist er aber ain freistifter, dem soll man aufsagen und abstiften und ainen andern auf das guet setzen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
20, 18
(m/soobd.
, 15. Jh.
): wer aber das er ab würd gestift.
Mell u. a., Steir. Taid.
100, 8
; Winter, Nöst. Weist.
1, 622, 9
; 4, 67, 35
.2.
›ein geliehenes Gut verlassen, aus dem Rechtsverhältnis austreten‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. abfaren
ableiten
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
2, 1053, 32
(moobd.
, v. 1491
; Hs. A. 16. Jh.
): der abstift und auch der aufstift zwelf [...] pfening.