absteinen,
V.
1.
›(Flurstücke) durch Grenzsteine markieren, abgrenzen‹.
Wmd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
abmalen
 5,
abmarken
,
abreinen
,
abstapeln
,
abstecken
,
abstocken
 2,
abzeichnen
 1.
Wortbildungen:
absteinung
(dazu bdv.: vgl.
abflurung
).

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist.
71, 22
(
rhfrk.
,
1605
):
nemblich daß die Obrigkheimer den Aspachern funfzig morgen walds [...] absteinen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
15, 34
(
rhfrk.
,
1609
):
Von Ziegelhaußen bis an Kleinneckhergemündt und Neckhersteinacher gemarkung, inmaßen es abgesteint, bis zum steinen gattern in die Schönawer bach hinein.
Ebd.
280, 31
;
289, 7
;
Rwb
1, 291
;
Pfälz. Wb.
1, 97
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
13a
;
Shess. Wb.
1, 104
.
2.
›Grenzsteine versetzen‹; als Synekdoche: ›js. Grundstücksgrenze überschreiten und sein Land antasten‹.
Bedeutungsverwandte:
zu letzterem: vgl.
abackern
.

Belegblock:

Aubin, Weist. Köln/Brühl
56, 27
(
rib.
, Hs.
1731
):
of jemant den vorß. heren dechant und kapitel an ihren eckern ind guedern zu nahe oder afzeunen, -steinen of steine zu nahe setzenden.
3.
›etw. von Steinen säubern‹.

Belegblock:

Rwb
1, 291
.