abschiedbrief,
der
;- / auch
-Ø.
›Dokument über die Entlassung (aus einem Arbeitsverhältnis), Dienstzeugnis‹; speziell: ›Bescheinigung über die Verweisung an eine höhere Rechtsinstanz‹;
vgl.
abscheiden
10, brief
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. abscheid
abschied
abschiede
Syntagmen:
a. begern / fürlegen; jn. one a. aufnemen.
Bedeutungsverwandte:
kundschaftbrief
pasport
abschiede
abschiedzettel
Belegblock:
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
91, 21
(moobd.
, 1600
): soll khain maister [...] khainen müllkhnecht [...] ohne furweißung seiner postport- oder abschiedt brieff nit aufnemben.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
161, 38
(smoobd.
, 1585
): Die bestandleüt [...] sollen sich erstlich bei ainem pfleger alhie erzaigen und daselbst ire abschied- oder kundschaftbrief fürlegen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 275, 27
(schwäb.
, 1592
): so solle der gerichtschreiber [...] dem appellanten alle acta [...] den apostolis oder abschidbriefen einverleibt volkommenlich zue geben schuldig sein.
Ebd.
273, 21
; Schlosser, Zivilprozeß.
1971, 441
; Rwb
1, 249
.