abscheuen
(oft
abscheuchen
), V.
›vor etw./jm. zurückschrecken, etw./jn. verabscheuen, sich vor etw./jm. entsetzen‹; oft subst.: ›Abneigung, Widerwillen gegen etw., Ekel gegenüber etw.‹.
Vorw. obd.
Bedeutungsverwandte:
wenden
entsetzen
schrecken
entsetzung
verdrus
unlust
unwille
Syntagmen:
ein a. haben
(häufig); jm. a. bringen; jm. ein a. sein; a. entstehen; a. ab einer sache, von lastern, an der holdschaft.
Belegblock:
Sachs
16, 317, 32
(Nürnb.
1563
): Sonst alls volck ietzt vor dir abscheucht | Und dich als ein tyrannen fleucht.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 147, 14
(Köln
1582
): Denn er hat nicht des armen zagen | Abschewend in den wind geschlagen, | Er hat von ihm gewendet nicht | Sein gnadenreiches angesicht.
Chron. Augsb.
7, 146, 19
(schwäb.
, zu 1548
): Solches wurd auch [...] inen, den gehorsamen, in künftig zeit unlust und abscheuchen bringen, kay. mt. weiter solcher maßen zuͤ dienen.
Glatz, Chron. Bickenkl.
20, 14
(önalem.
, um 1640
): sie [...] diente ihnen mit verwunderlicher frölicheit und demuet, ohne einige entsözung oder abscheüen.
Maaler
5v
(Zürich
1561
): Der Pompeius hat ab diser meinung gar ein Abscheühen.
Kehrein, a. a. O. I,
244, 60
; Barack, Zim. Chron.
3, 1, 24
; Chron. Augsb.
7, 229, 15
; 9, 326, 13
; Serranus
3r
; Schwartzenbach
A vv
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