absage,
die
;-/-n
, auch -Ø.
›Aufkündigung des Friedens, Fehdeerklärung, Kriegserklärung‹; metonymisch: ›Aufruhr, Empörung‹;
zu
absagen
2.Obd.
Bedeutungsverwandte:
empörung
1
krieg
Syntagmen:
a. tun / abstellen; mit einer a. absagen; got eine a. sein; erbare a.
Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
453, 947
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): des selben mantags | auff die absag bald und gestrags | Lieffen sy auss der stat in dy | ir veind.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
65, 11
(tir.
, 1525
): damit werden vil absag und emperŭng abgestelt.
Niewöhner, Teichner
682, 27
(Hs. ˹moobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): nuͤr der mensch got wider sagt, | [...] | das ist got ain absag.
Turmair
4, 114, 1
; Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 1768, 12
; Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
79, 19
; 24
; 105, 15
; Maaler
5r
; Obenaus, St. Jörgenschild.
1961, 257
; Sahr, Dt. Literaturdenkm. II, A, Bd.
1, 44
.