abrupfen,
V.
1.
›etw. (z. B. Gras) abrupfen‹; offen zu 2.Bedeutungsverwandte:
abfressen
abschwicken
Belegblock:
Kurz, Waldis. Esopus
3, 57, 19
(Frankf.
1557
): dein haut vnd har gar abgeropfft.
Chron. Augsb.
8, 98, 16
(schwäb.
, zu 1561
): daß man in den ängern nit spatzieren gehn, [...] auch kain bluemen oder gras abropfen und kainen wasen abschneiden soll.
Maaler
5r
(Zürich
1561
): Abrupffen/ Abfraͤssen. Carpere herbã. Das mieß Abrupffen oder abzeeren.
Dietz, Wb. Luther
1, 26
.2.
›etw. (Früchte) pflücken‹, als Synekdoche: ›ernten‹; Spezialisierung zu 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. abbrechen
Belegblock:
Haszler, Kiechels Reisen
338, 33
(schwäb.
, n. 1589
): düse [capern] warn eben zeittüg, das mans abropft.