abmähen,
V.
1.
›etw. (Gras o. ä., mit Umsprung des Objekts: Wiesen o. ä.) abmähen‹.Bedeutungsverwandte:
abhauen
abschneiden
abmachen
abkrauten
Syntagmen:
gras / korn / kle / heu / frucht, die wiese / mahd a.
Belegblock:
Schmitz, Schiltb.
80, 6
(Frankf.
1597
): Etlich waren der Meynung, man solte es [Saltz] abmaͤyen, wie das Graß.
Mon. Boica, NF
1, 272, 17
(nobd.
, 1. H. 15. Jh.
): das grasz [...] (suͤllen) [...] Vischseitzen und Peter Vlszhoffen abmeen und derren.
Tobler, Schilling. Bern. Chron.
1, 17, 19
(halem.
, Hs. 1503
): die vingen an das korn abmeigen, ouch boͤme und reben abhowen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
1, 430, 5
(schwäb.
, 1573
): welcher oder welche dem andern daß sein uber mark, lauͤch, rein oder stein abhauet, abmehet, abschneit, abfrezt.
˹Erot. Bild: Klein, Oswald
76, 19
(oobd.
, 1. H. 15. Jh.
): Als ich den kle hett abgemät | und all ir lucken wolverzeunt, | dannocht gert si, das ich jät | noch ainmal inn der nidern peunt.
˺
Chron. Augsb.
1, 83, 4
; Chron. Strassb.
2, 827, 13
; Ermisch u. a., Haush. Vorw.
51, 21
; Winter, Nöst. Weist.
4, 387, 34
; Voc. inc. teut. a
iijv
; Maaler
4r
; Dietz, Wb. Luther
1, 23
.2.
›etw. zunichte machen, zerstören‹; Ütr. zu 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. abtun
Belegblock:
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 115, 16
(schwäb.
, 1471
): Daran solt du gedencken, | Das nit werd abgemätt | Die augelwaidt meins hertzen, | Die mir gewachsen ist.
Wackernell, H. v. Montfort
17, 52
(Hs. ˹soobd.
, A. 15. Jh.
˺): est wunder in der welte wit, | wan all min sach ist abgemet | Untz an ir guet.