ableinung,
die
;-Ø/-.
1.
›Abwendung; Beseitigung von etw.‹; zu
ableinen
1.Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 524, 15
(preuß.
, 1508
): ob disz [...] zu ableynung aller beschwer disz handels euch leidlich sey.
Chron. Augsb.
4, 373, 6
(schwäb.
, v. 1536
): daß zů ablainung desselbigen [zwispaltung der religion] kain bequemer weg [...] sein möcht.
Maaler 4r;
Schwäb. Wb.
1, 43
.2.
›Büßung, Tilgung von etw. (z. B. der Sünde)‹; zu
ableinen
2.Bedeutungsverwandte:
abtrag
besserung
1
busse
abtragung
Belegblock:
Schwartzenbach E IV r (
Frankf.
1564
): Buß [...] Besserung. Abtrag oder ablainung der suͤnden.
3.
›Entgegnung auf etw., Widerlegung, Zurückweisung von etw.‹; zu
ableinen
5.Bedeutungsverwandte:
antwort
gegenantwort
wiederantwort
wiederlegung
Belegblock:
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
123, 13
(Bamb.
1507
): Zu ableynung solchs verdachts melden wir desshalb dise vrsach.
Meisen u. a., J. Eck
21, 1
(Ingolstadt
1526
): Ableinung der verantwurtung burgermeisters unnd rats der stat Costentz.
Chron. Augsb.
7, 119, 14
(schwäb.
, zu 1548
): kan er, als der weder kunst noch erfarung hat, sich gar nicht zuͤ keiner ablainung oder antwurt resolvieren.
Ebd.
315, 21
; Maaler 4r;
Schwartzenbach A VI v;
Golius
126
; Hulsius A I r.
4.
bedeutungsverwandt zu begütigung
.