1
abladen,
V., unr. abl.;
zu
1
laden
›mit Tragbarem beschweren‹ (Dwb
6, 41
).
1.
›etw. (z. B. eine Last, Ware) abladen, vom Körper oder einem Gefährt herunternehmen‹.
Bedeutungsverwandte:
abnemen
(V.) 18,
entladen
; vgl.
2
abkeren
 6,
ablegen
 2,
ableichten
,
1
ableren
,
abschlagen
 13,
abstossen
 3,
abstürzen
 3,
abtragen
 7,
abwerfen
 4.
Gegensätze:
aufladen
 1.
Syntagmen:
die diele / bürde, das kupfer,
˹
den schaden a.
(ütr.)˺.
Wortbildungen:
1
abladung.

Belegblock:

Bachmann, Haimonsk.
48, 2
(
halem.
,
1530
):
Sy liessend iren troß abladen und herbergtend sich zum basten.
Ziesemer, Marienb. Konventsb.
161, 6
(
preuß.
,
1405
):
12 knechten, die die delen im graben abeluden und recht legeten.
Ebd.
85, 22
;
241, 6
;
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 402, 9
;
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
254, 21
;
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
37, 22
;
Bastian, Runtingerb.
2, 147, 3
;
Pausch, Ital.-Dt. Sprachb.
200
;
Maaler
3v
;
Schirmer, Kaufmannsspr.
3
.
2.
›sich erbrechen, übergeben‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 136, 5
(
Frankf.
1563
):
gegen dem abend [...] schlůg ir der most allererst in kopff, daß sie ein theil ablude.