abländen,
V.
1.
›von etw. (z. B. einer Straße) abweichen, sich von etw. entfernen‹; zu
lenden
4.Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
474, 31, 7
(1636
): nun hab’ ich allzuweit von dir, Trost, abgeländet.
Mayer, Folz. Meisterl.
10, 183
(nobd.
, v. 1496
): Aber die ander pane, | Ob er die selb ging ane | Und nit ab lent, | Wurd er worlich gefangen.
Preuss. Wb. (Z)
1, 38
.2.
›hingehen, hinscheiden, versterben‹; Ütr. zu 1, in räumlicher Vorstellung von ›hinabfahren, niederfahren‹ her assoziierbar.Bedeutungsverwandte:
vgl. abgehen
Belegblock:
Fischer, Folz. Reimp.
28, 194
(Nürnb.
1488
): Dardurch ir sel werd so verneüt | Mit tugenden an irem ent, | Das sie nicht zu der hell ablent | In das unentlich, grimig we.
Ebd.
38, 416
(Nürnb.
1491
): Und so sein gnad [keiser Karl] ablent, | Zu leben ewiclich | Dort mit keiser Heinrich.