aberwandel,
der
.1.
›Genugtuung, Trost‹; zu wandel
›Ersatz, Vergütung‹ (Lexer
).3, 670
Belegblock:
Kottinger, Ruffs Adam
2508
(Zürich
1550
): darumb solt din hertz rüewig machen, | grad gott befelhen disen handel; | der kan uns gäben aber wandel.
2.
›Bedenkzeit (vor definitivem Abschluß eines Geschäftes)‹; vgl.
aberwand
.Bedeutungsverwandte:
aberwal
Belegblock:
Adomatis u. a., J. Murer. Ufferst.
310
(Basel
1567
): Das ist fürwar ein strenger handel | der ztrachten wol doͤrfft aberwandel | Doch gib ich kurtzen bscheyd und bricht.
Krebs, Prot. Konst. Domkap.
382
(nalem.
, 1491
): alß her Hans haut gedingt viertzehen tag aberwandel.
Schwäb. Wb.
1, 21
(mit gleichem Bedeutungsansatz wie aberwand
).3.
›schlechter Lebenswandel‹; mit pejorativem Wortbildungspräfix aber-.
Belegblock:
Rwb
1, 56
.