turse,
türse
(halem.: türst
), der
;-n/–
;zur Wortgeschichte vgl.
Dwb
f.11, 1, 2, 1902
›Riese, Hüne‹ als Gestalt in Sagen und Geschichten; ütr. auch: ›grober Mensch, Tölpel‹.
Älteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
knolle
recke
der
) 2; vgl. trol
der
) 1; 2.Wortbildungen:
türsenmäre
Belegblock:
Gerhard, Hist. alde e
326
(omd.
, um 1340
): Si [menschen kinder] zilten
[›zeugten‹]
tursen huenengroz, | Di da van sinnen warin vrat (›verschlagen‹).
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 67, 123
(schwäb.
, 1471
): Dar kamen Metzens friund vil, | [...] | Pentz, Knoll vnd Ackertrapp, | Des Türsen sun, der Junglapp.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
107, 22
(oobd.
, 1349
/50
): daz ist ain türsenmær und ist niht wâr.
Ebd.
236, 23
: Nu sprechent manig zuo mir, daz diu wunder lugen sein, und hœrent doch von türsen und von recken die grœsten lugen.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
1, 2
; Primisser, Suchenwirt
45, 69
; Schweiz. Id.
13, 1692
f.