tupf,
der
;–/-en
.›Punkt (als geometrische Form und als Farbfleck); Tupfen, Fleck‹; speziell auch: ›Punkt als Satzzeichen‹.
Vorwiegend obd.
Phraseme:
nicht um ein tüpfel
›nichts‹.Bedeutungsverwandte:
punkt
plak
Syntagmen:
einen t. ob einen anderen t. setzen, die tupfen für buchstaben brauchen
; etw. mit eitel tupfen sein, etw
. (Akk.) nach den tupfen lesen, j. von dem t. eins werden
; der eitele / handbreite t
.Wortbildungen:
tüpfelbecher
Belegblock:
Knape, Messerschmidt. Bris.
35, 55
(Frankf./M.
1559
): An den farben was er [crocodill] [...] gantz gruͤn vnnd gelb vnder einander vermischt / mit eyttel tupffen / handtbreit.
Gille u. a., M. Beheim
88
T (nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): wer es aber nach den tupfen
[›Punkt als Satzzeichen‹]
list, sa verstet man ez gut. Henisch
770
(Augsb.
1616
): Dupffelin / punct.
Turmair
4, 17, 12
(moobd.
, 1522
/33
): Darumb die Juden für ietzgemelt fünf buechstaben tipfel brauchen.
Ebd.
590, 31
: das nit umb ain hâr oder tüpfl fält.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
148, 9
; Kohler, Ickelsamer. Gram.
10, 11
; Bauer u. a., Kunstk. Rud.
385
; Turmair
4, 14, 19
; 315, 25
; 442, 12
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
120
; Dwb
11, 1, 2, 1814
ff.; Schweiz. Id.
13, 980
f.; Öst. Wb.
2, 761
f.