tunne,
die
;–/-n
;zu
mnd.
dunen
›schwellen, strotzen‹
(Schiller/Lübben
; 1, 596
Dwb
; vgl. auch 11, 1, 1, 1807
v. Bahder, Wortwahl [...].
).1925, 99
›Welle, Woge, Sturzsee‹.
Bedeutungsverwandte:
lunde
welle
2
bulge
gewelle
giesse
3
linde
unde
walge
Belegblock:
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
3, 18
(Hs. ˹omd.
, 1465
˺): ich swim dahin durch des wilden meres flüß, die tunnen haben überhant genomen, mei anker haftet niergent.
Päpke, Marienl. Wernher
6774
(halem.
, v. 1382
): Das Ihesus betorfte sich biegen nút | Duch wassers dúnni als ander lút.
Wedler, W. Burley. Liber
65v
(moobd.
, v. 1452
): Diser gieng gern bey dem mer vnd hört die dünnen das wasser slachen.
Drescher, Hartlieb. Caes.
218, 31
(moobd.
, 1456
/67
): dasselbe púchslein offen und unbedeckt was auff dem wag des meres zwischen den tunnen oder lúnden des wassers gefarn.
Turmair
4, 1155, 13
(moobd.
, 1522
/33
): Mitten in den tünnen und wellen des mers [...] geben si sich in alle färlikait.
Erben, Omd. Chrestomathie
198, 28
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 227, 1
Var.; Schwäb. Wb.
2, 470
.