tunlich,
tulich,
Adj.;
auch mit Uml.1.
›tätig; geschäftig, eifrig‹; zu
tun
(V.) 1.Wortbildungen:
tüliche
die
) 1.Belegblock:
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2082
(Köln
1476
): Sy stalten sych an gar doenlych | Zo den wapen in hogen moed.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
16, 25
(schwäb.
, 14. Jh.
): die wandelunge bestat in der tüeliche unde in der lidunge.
Ebd.
195, 17
: man sezet die werkunge dez tüewelichen lebens, daz sü verdinen, von den daz der mensche bereitet wirt zuo dem schowenden leben.
2.
›möglich‹; vgl.
tun
(V.) 1.Bedeutungsverwandte:
möglich
Belegblock:
Schöpper
102a
(Dortm.
1550
): Poßibile. Muͤglich thuelich zu thun.
3.
›tatsächlich, wirklich‹; vgl.
tun
(V.) 1.Wortbildungen:
tüliche
die
) 2.Belegblock:
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
279, 8
(schwäb.
, 14. Jh.
): also ist offenbar, daz also vil etwaz (guot ist, alse vil ez etwaz) wesendes ist. Aber wesen ist ein tüelichi aller ding.
Ebd.
387, 12
: daz worte gotis wirt offenbar in etlicher wis übermitz daz wort unsers verstans, daz nihtes niht anders enist denne ein tüwelichü entphahung unser küntlichi.