treiber,
der
;–/-Ø
.1.
s. treiben
(V.) 1.2.
s. treiben
(V.) 11.3.
›Arbeiter in einem Gewerbe‹, genaue Bedeutung unklar; hier laut Hrsg. ›Arbeiter in einer Schmelzhütte‹ (vgl. treiben
, V., 5) oder ›Antreiber des Göpelpferdes‹ (vgl. treiben
, V., 1).Bedeutungsverwandte:
vgl. abtreiber
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
173, 3953
(Magdeb.
1608
): Als der Berg reich / die Leut from waren / | Die Meister / Knappen / Steyger / Treiber / | Die viel nemer / wenig einschreiber.
4.
›Anstifter, Urheber‹; auch: ›Unruhestifter, Hetzer‹; vgl.
treiben
(V.) 6; 8.Bedeutungsverwandte:
anfänger
anreizer
aufreizer
geseztreiber
stürmer
anstifter
antreiber
händler
Belegblock:
Luther, WA
12, 158, 13
(1523
): Wo aber freche treyber, und nicht schwache gewissen sind, und woͤllen ein not oder gesetz drauß machen, da soll [...].
Ebd.
23, 616, 31
(1527
): yhr ward gefangen und unverwaret gegen ewre treiber: da kam der gesetz treiber und jagt euch von einem werck zum andern und halff doch nichts.
Opel, Spittendorf
352, 21
(osächs.
, um 1480
): die treyber dieses ungemaches lissen die dochtores wider holen.
Opitz. Poeterey
26, 32
(Breslau
1624
): vns Deutschen diß zue mercken ist / das das nomen verbale, als treiber / stuͤrmer / auffreitzer [...] wie bey den Lateinern / muß hinten gesetzt werden.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 2, 27
(halem.
, n. 1529
): cardinal von Sitten [...] gab baͤbstlichen segen vilen, die in als aller unrüw triberen verfluͦchten.
Schweiz. Id.
14, 160
.5.
ein Pferd.Belegblock:
Ziesemer, Gr. Ämterb.
744, 26
(preuß.
, 1416
): 5 ros, 2 dreiber, 26 karbispferdt mit dem molegespan, 22 coventspferde.