trauer,
die
,der
;trauern
(V.); im Vergleich zu trauern
(das
) nur spärlich belegt; vgl. Dwb
.11, 1, 1, 1357
›Trauer, Betrübnis über einen Verlust, vor allem über den Tod eines Menschen‹; auch: ›äußere Zeichen der Trauer‹; vereinzelt: ›Verlassenheit, Gottferne‹;
zu
trauern
(V.) 1.Bedeutungsverwandte:
elend
das
) 6, leid
das
) 3.Gegensätze:
freude
Belegblock:
Gille u. a., M. Beheim
84, 153
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): o maget, pis mein scherme | Durch der sel fräud in der varhëll, | die dein zukunfft erfrawet ell | in irm traur und elende.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
47, 28
(Straßb.
1650
): die grosse scheinbare Traur, so die Nachfolgende
[eines Verstorbenen]
sehen lassen. Ebd.
49, 13
: die Leidige Junge Wittwe saß in einem mit Traur und schwartzem Tuch behangenen finsteren Gemach.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4143
(halem.
, Hs. um 1435
): Din menschait do enpfieng mit trur | Den hoͤchsten schmertzen der natur.
‒
Vgl. ferner s. v. auferstehung
1.