trühen,
druhen,
V.;
zu
mhd.
trüejen
›wachsen, gedeihen‹
(
Lexer
2, 1537
).
›gedeihen, zunehmen‹.
Überwiegend alem.
Bedeutungsverwandte:
blüen
 2,
1
lauben
 1; vgl.
antrüjen
,
aufwudeln
,
begrünen
 1.

Belegblock:

Luther, WA
51, 398, 18
(
1540
):
unrecht gut druͤhet noch erbet nicht.
Bihlmeyer, Seuse
252, 1
(
alem.
,
14. Jh.
):
Sihe, dú edel sele truͤjet von lidenne, als die schoͤnen roͮsen von dem suͤzen meientoͮwe.
Bachmann u. a., Volksb.
4, 28
(
alem.
,
15. Jh.
):
und begond das kint zuo nemen und wol trüegen.
Ebd.
239, 17
:
Also empflag er der hüeneren neyswan menig jar, das sy als wol warend trüegend.
Päpke, Marienl. Wernher
1734
(
halem.
,
v. 1382
):
Das inkurczer wile vart | Sin dúrrú ruͦt gruͤne wart, | Loͮben und bluͤjen, | So rechte wol truͤjen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
480, 16
(
halem.
,
1534
/
5
):
Daby ouch der secter ruͦw / und frid nit fast truͤjt deshalb jettwedrer teil sich bewarb umm hillf.
Bächtold, H. Salat
198, 532
(o. O.
1537
):
wie sin nächster an wolfart truͤt, | So me dis haß und niden bluͤt.
Dwb
2, 1456
;
Schweiz. Id.
14, 719
ff.