trüge
,
1
truge,
in 1 Beleg triege
; die
;-Ø/-en
;zu
zur Alternation des Stammsilbenvokals vgl. mhd.
trüge
›Trug, Betrug‹
(Lexer
); 2, 1538
trieg-
.1.
›Täuschung (als Handlung und als Handlungsresultat); Einbildung‹; auch: ›falscher Schein, Trugbild‹; vgl.
triegen
(V.) 1.Älteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. trug
trugenheit
trügnis
Wortbildungen:
trügewicht
trugsal
Belegblock:
Reissenberger, Väterb.
3054
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Du
[der Teufel]
bist ein arc truge wiht. Ebd.
26496
: Des velschlichen truge spotes | Tet er sich abe und der ê | Unde geloubet an Got immer me.
Froning, Alsf. Passionssp.
6263
(ohess.
, 1501ff.
): meynstu, das die fusche und die vogel von hynne | dich nu brengen mogen? | das ensynt anders nicht dan triegen!
Karnein, de amore dt.
251, 208
(moobd.
, v. 1440
): alle weib fleyssent sich, wie sy yr lug [...] verpergen mügen, vnd mit yrer bedeckung, so seczen sy sich in lugenhafft trugsal.
2.
›trügerisches Wesen (des Menschen, des Teufels)‹; auch: ›absichtsvoller Betrug‹; ›List, Tücke‹; ferner: ›Verrat‹; vgl.
triegen
(V.) 2.Bedeutungsverwandte:
vgl. trug
trugenheit
trügnis
Wortbildungen:
trugenfas
Belegblock:
Quint, Eckharts Trakt.
18, 2
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): dir [herre] ist unmære, daz man mir dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze.
Gerhard, Hist. alde e
5165
(omd.
, um 1340
): In trugen er
[Jonathan]
gebunden wart | Und irslagen mit der vart (vgl. 1. Makk. 19).
Bachmann u. a., Volksb.
299, 14
(alem.
, 15. Jh.
): du boses trugenfaß vol luginen und boßheitt [...], daz du in daz abgrund varest, dannen du komen bist.