trübselig,
Adj.
›traurig, durch physische wie psychische Belastungen bekümmert‹;
zu
trüb
(Adj.) 4.Bedeutungsverwandte:
bekümmert
betrübt
leidenhaft
leidig
traurig
trübig
Belegblock:
Schöpper
26a
(Dortm.
1550
): Leidig vnmuͤtig traurig leidenhafft truͤbig betruͤbt truͤbselig bekuͤmmert.
Luther, WA
31, 1, 23, 17
(1529
/32
): das ist, das truͤbselige, muͤhesame wesen, welchs der menschen gerechtigkeyt mit sich bringen.
Ebd.
54, 477, 20
(1543
/6
): Michael, der grosse Fuͤrst, mache sich schier auff, stehe fur seim Volck, vnd helffe gnediglich in dieser truͤbseligen zeit, Amen
(die angeblich letzten Worte Luthers).
Opitz. Poeterey
14, 21
(Breslau
1624
): es werde nicht alleine die Lateinische Poesie [...] vngeacht dieser truͤbseligen zeiten [...] bey jhrem werth erhalten werden.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
537
(Genf
1636
): Truͤbselig / voll Eylends [...]. Ein truͤbseliges leben fuͤhren.