trösterin,
die
;-Ø/–
.›weibliche Person (auch als Personifizierung des
friedens
tropisiert), die einem Menschen in einer Notsituation verständnisvoll hilft, ihm Angst, Trauer, Sorge durch Zuspruch und Fürsprache erleichtert‹; in der Regel ehrende Bezeichnung für die Jungfrau Maria; vgl.
tröster
1.Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
jn. zu einer t. aufnemen
; die t. des heils, der armen / betrübten / marterer / sünder, aller leute
; die süsse / tröstliche t
.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 373, 47
(Köln
1610
): Du Troͤsterin der Betruͤbten.
Ebd.
383, 9
(Mainz
1605
): Maria Troͤsterinne, | Deß Heiligen Geistes Schrein.
Pyritz, Minneburg
1575
(nobd.
, Hs. um 1400
): Ey kum, vil suße trosterin! | Lesche mich mit trostes wasser, mynne!
Mayer, Folz. Meisterl.
30, 47
(nobd.
, v. 1496
): du wor trosterin der sunder.
Gille u. a., M. Beheim
283, 154
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Er [gott] die gerehtikait vil schan | der unschuld in der schäpft gewan, | dar zu den friden er auff nan | zu einer trosterin.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4152
(halem.
, Hs. um 1435
): Maria, muͦter, raine magt, | [...] | Alles hails ain troͤsterine.
Päpke, Marienl. Wernher
2067
; 13543
; 13675
; Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 127
.‒
Vgl. ferner s. v. beichtiger
1.