torsche,
torche,
torge,
tortsche,
torze,
die
;
-Ø/-n
;
aus
frz.
torche
, dies über
mlat.
torqua
›Fackel‹
aus
lat.
torquere
›drehen, winden‹
(
Niermeyer
2002, 2, 1348
f.).
›Fackel, gewundene Wachsfackel‹; ütr. auch: ›Fackelträger‹.
Bedeutungsverwandte:
fackel
,
liecht
(
das
) 1; 2,
windliecht
; vgl.
2
blas
,
bohe
,
2
buchel
,
kerze
 1,
lampe
.
Wortbildungen:
torzenträger
.

Belegblock:

Buch Weinsb.
1, 71, 8
(
rib.
,
um 1560
):
und quamen [...] mit eim [...] rit in bei abent im dunkeln, das man fil lichter und torschen gebrauchte.
Ebd.
2, 189, 24
(
1568
):
Man hat her Fridrich eirst vorgetragen 20 tortitzschen.
Ebd.
3, 40, 6
(
1579
):
Und vil tortzen gingen forhin.
Apherdianus
175
(
Köln
1575
):
Tortzen. Fackeln. Tedifers Tortzentraͤgers.
Bachmann, Morgant
296, 22
(
halem.
,
1530
):
das er [karfunckelstein] nachtz schindt und so heyttern schin gypt als ein brǔnnender tortsch.
Bächtold, H. Salat
133, 389
(o. O.
1531
):
Wie man der tortschen oder fachlen truͦg.
Maaler
128r
(
Zürich
1561
):
Ein brünnende Fackel oder torschen.
Chron. Augsb.
4, 64, 26
(
schwäb.
,
v. 1536
):
man hat gehapt 133 torgen.
Haszler, Kiechels Reisen
170, 37
(
schwäb.
,
n. 1589
):
namen einen mann aus dem fleckhen [...], wüe auch 3 dorschen oder wündliechter, umbwillen öttliche ort under der erden, das mann one liechts nichts sehen kann.
V. Anshelm. Berner Chron.
3, 174, 8
;
Maaler
270r
;
404v
;
Dwb
2, 1303
;
Luxemb. Wb.
4, 334b
;
Schweiz. Id.
13, 1680
ff.;
Schwäb. Wb.
2, 285
;
Jones, French Borrowings
623
.