toppele,
tobelle,
die
;
zu
mhd.
tobelle
›Gespielin‹
(
Lexer
2, 1453
).
›Gespielin, Prostituierte, schlecht beleumundete Frau‹;
zu
toppeln
.
Bedeutungsverwandte:
hure
; vgl.
bubenwirtin
,
bübin
,
bulerin
,
buttane
,
curtisane
,
dame
 2,
gelle
,
heimlicherin
,
kauffrau
 2,
1
kotze
 1,
2
metze
 2,
palmesel
 2.
Syntagmen:
eine t. verbinden
›verarzten‹,
öffentlich haben
;
von einer toppelen ungeleumdet werden, zu einer toppelen werden
.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz
5155
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Und hett gehalten iren orden, | So wær si nit zuo ainer tobellen worden.
Drescher, Hartlieb. Caes.
268, 2
(
moobd.
,
1456
/
67
):
von ainem priester, der ungelewmpt ward von ainer toppeln und den das feẃr nit prannt.
Schweiz. Id.
12, 129
.