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tauen,V.;
das Verb ist von der Herkunft her identisch mit
dauen
, doch nehmen wohl in Anlehnung an tau
(der) und 1
tauen
Formen mit t-
zu, und da 2
tauen
im Unterschied zu dauen
überdies intransitiv ist, wird es hier als eigenes Lemma angesetzt (vgl. auch Kluge/S.
).2002, 908
›auftauen, zu schmelzen anfangen‹.
Wortbildungen:
tauwetter
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
631, 3892
(Magdeb.
1608
): JCh hab auch nach Matthias Tag / | Als Berg / Thal / Feld / vol schne noch lag / | Vnd das Eyß all Wasser belegt / | Ein solch dauwettr vnd regn erregt.
Thiele, Chron. Stolle
444, 17
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): An unser lieben frowen abende lichte wehe, do brach das wetter unnd towete wedder, unnd wart gross wasser.
Stieler
1, 2260
(Nürnb.
1691
): Es hat diese Nacht getauet / hac nocte præteriâ gelu solutum est.
Buch Weinsb.
1, 83, 24
; Chron. Köln
2, 124, 7
.