tandmäre,
die / das
;–/-n, -Ø
.›falsche Behauptung, Lügenmärchen‹;
vgl.
tand
2, 1
märe
5.Bedeutungsverwandte:
fazwerk
phantasei
lüge
Syntagmen:
das ungereimte t
.; des postboten t
.Belegblock:
Goedeke, P. Gengenb.
136, 744
(o. O. 1516
): So wend sie [kriegsleüt] han allein den bracht, | Sagen von mancher grosser schlacht, | So ist es nüt dan ein thant maͤr.
Sachs
20, 260, 3
(1556
): Thitus Manlius spricht: | Ir weiber geht mit fatzwerck umb, | Tantmärn und lauter phantasey.
Schade, Sat. u. Pasqu.
2, 163, 233
(thurg.
1520
/1
): O herr und got | [...] Sichst gnedig an | Dein christlich volk | Das iez die wolk | Mit irn tantmer | So gar hant deckt.
Chron. Augsb.
6, 26, 11
(schwäb.
, zu 1524
): welcher [...] aim prediger zuͦredt nach der predig, er redt luͦgen oder tandtmeer, den wollt ain rath strafen an leib und guet.
Goedeke, a. a. O.
127, 400
; Sachs
10, 457, 29
; 20, 528, 27
; Schade, a. a. O.
3, 37, 35
.