talgericht,
das
.
›Gericht in Halle/Saale, dessen Zuständigkeit sich auf die im tiefer gelegenen Teil der Stadt (im Tal) befindlichen Salzwerke und Wohnungen der Salzwirker erstreckte‹ (vgl.
Dwb
11, 1, 1, 300
s. v.
thal
 6);
zu
tal
 1,
gericht
I, 4.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
gericht
I, 4.

Belegblock:

Opel, Spittendorf
64, 29
(
osächs.
,
um 1480
):
Anno etc. 64 wart umb senth Gerdruden kirchhoff zcu Halle [...] eyn mure geleith und die dingkbangk des talgerichtes hinder lem roten thorme genant.
Ebd.
133, 19
:
orteil yn der bangk des talgerichts zu finden, szo sie die glichst und rechtst wyssen.
Ebd.
175, 28
:
wen er [der greffe] [...] durch den bann bestetiget wirdt, so kunnet ir wol mercken, das alsden im talgerichte uber das blutt auch gerichtet magk werden.