tags,
Adv.;
ursprünglich Gen. von tag
1.›tagsüber, am Tag‹; oft in der Wendung
nachts und tags
: ›die ganze Zeit‹.Gegensätze:
nachts
Belegblock:
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 36, 14
(wmd.
1521
): der [apoteke] ich mich gleich wol nachts als tags nit abwesig machen darf.
Eggers, Psalter
1, 7
(thür.
, 1378
): vn̄ in siner e gedenket er tagis un̄ nachtis.
Sachs
9, 288, 6
(Nürnb.
1557
): Frü vor tags trug das weybe sein | Milch und michraum int stadt hinein, | Das sie ein badgelt lösen wolt, | Dieweil der pawer kochen solt.
Merk, Stadtr. Neuenb.
122, 11
(nalem.
, 1616
): [Eid des Feldbannwarts]
Wa einem durch sein versaumbnus aber einicher schaden beschicht [...], soll er zu ersetzen schuldig und darzue nachts und tags den bann zue hieten und zue bewaren [...] geflißen sein. Roder, Stadtr. Villingen
111, 11
(önalem.
, 1508
): wölcher dem andern in sinen banhöltzern oder dem raut in sinen banhöltzern tags oder nachtz geriegt wird, der verfalt dem raut bi nacht 3 ℔ und tags ain ℔.
Piirainen, Stadtr. Sillein
76a, 16
(sslow. inseldt.
, 1378
): GEschicht eyn streit nachtez odir tagez.