tätlich,
Adj.
in adverbialem Gebrauch: ›durch eine Tat‹, in adjektivischem Gebrauch zur Kennzeichnung einer vollendeten Tat oder gewalttätigen Handlung;
vgl.
tat
1; 2.Gegensätze:
mündlich
Syntagmen:
t. folgen / schmähen
; die tätliche anfechtung / handlung / injurie
›tätliche Beleidigung‹ / ursache, der tätliche handel, das tätliche vornemen
.Belegblock:
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
200, 15
(nobd.
, 1525
): ich [...] bitt ewer gnaden [...] ain ander einsehen bey dem rat zu haben, damit mir fur mein erlitten scheden tetlich injurien und schmehe [...] erstattung beschehe.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
167, 3
(Bamb.
1507
): so der ancleger der ersten tetlichen anfechtung oder benoͤttigung, darauff, als vor stet, die notwerh gegruͤndt, bekentlich ist.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
126
(Nürnb.
1517
): der tetlich oder müntlich schmehet, der wirdet pflichtbar sein des ewigen feuers.
Jörg, Salat. Reformationschr.
421, 3
(halem.
, 1534
/5
): Erstlich uff den Zwinglj zuͦ erhallten / das er / und alle die syner leer taͤtlich volgend [...] unfromm boͤswicht sind.
Luther, WA
41, 692, 14
; Baumann, a. a. O.
13, 19
; 195, 11
; 266, 27
; Goldammer, Paracelsus
2, 286, 14
; Kohler u. a., a. a. O.
167, 13
; Chron. Augsb.
7, 297, 19
; Jörg, a. a. O.
421
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