stosser,
der
.1.
s. stossen
1.2.
s. stossen
2.3.
›Stößel zum Zerstampfen, Zerkleinern von Materialien in einem Mörser‹; möglicherweise auch ›Drescheinrichtung‹; zu
stossen
2.Bedeutungsverwandte:
vgl. stoskeule
stössel
Belegblock:
Ziesemer, Gr. Ämterb.
460, 38
(preuß.
, 1399
): 2 gropen, item 1 morser mit syme stosser.
Buch Weinsb.
2, 308, 31
(rib.
, 1575
): 1 isern krutstein mit 1 isern stosser, 1 isern braitspiss.
Schmitt, Ordo rerum
167, 31
(rhfrk.
, 1414
): Mortariolum morsßer [...] Tribulum eyn stosser.
Ziesemer, a. a. O.
556, 25
; Wyss, Limb. Chron.
85, 34
Var.4.
›mit dem Zerkleinern und Einschlagen des Salzes in Kufen beauftragter Arbeiter‹; vgl.
stossen
2.Belegblock:
Siegel u. a., Salzb. Taid.
89, 9
(smoobd.
, 1426
, Hs. 15. Jh.
): in welcher stosstat zum Hällen salz gestossen wirt, das sol an chain schef nicht getragen werden, [...], und sol der ausferig das salz mit der mass empfahen, [...], und an wew die vorgenanten genügt, das ist der burger und der stosser gemainkleich enbrosten.
Patocka, Salzwesen.
1987, 283
.5.
eine Münze verschiedenen Wertes (vgl. dazu Verwijs/Verdam
).7, 2245
Belegblock:
Buch Weinsb.
4, 62, 30
(rib.
, 1589
): Der batzen, der groschen, der stuffer, der schrecknberger, scleifer, stoisser, snaphanen, vurisern, swertger sin eitz nit gankbar in Coln.
Chron. Köln
3, 675, 27
(Köln
1499
): ind gaven dem buschof hundert dusent stoessers ind geloften dem herzogen zo dienen.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
1, 7, 45
.