stokrecht,
das
.1.
›Gebühr für das Einschlagrecht von Holz (für z. B. Köhlerei, Salzsieden, Bauzwecke)‹; wohl auch: ›Strafe für das unberechtigte Fällen von Bäumen‹; vgl.
stok
1; 8, zu recht
(das
) 8.Belegblock:
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
2, 333, 4
(mosfrk.
, 1469
): so sullen sie uns von eime iklichen wagen kolen zu stockrecht geben einen Colntzen wispenig.
Winter, Nöst. Weist.
3, 675, 31
(moobd.
, Hs. 16.
/17. Jh.
): ainen vorsprecher der ganzen gemain, derselb soll anzaigen und rugen benentlich stockrecht, stüften und steren.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
244, 22
(smoobd.
, Hs. 17. Jh.
): Darin [schwarzwäld] haben die herrn von Kall stockrecht zum salzsieden.
Ebd.
245, 2
: in denselben dreien pächen öffnet man daz stockrecht unsern genedigen herrn.
Siegel u. a., a. a. O.
260, 26
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
44, 27
.‒
Vgl. ferner s. v. ausser
(Adv.) 1, beier
3.2.
s. stok
9b.