stochen,
V.;
entsprechend
mnl.
stoken
›(Feuer) anfachen‹
(
Verwijs/Verdam
7, 2184
).
›(Feuer) anfachen‹; ütr.: ›etw. anstacheln, bewirken‹.
Bedeutungsverwandte:
anreizen
 3,
antreiben
 2,
entzünden
 1; 3,
erwecken
 4,
hetzen
 2,
reizen
(V.) 1; 2,
spören
; vgl.
anbrennen
 1,
anflammen
,
ankünten
,
anmachen
 3,
anstecken
 3,
anstossen
 3,
anzünden
 1; 4,
inflammieren
.
Gegensätze:
leschen
(V.) 1.
Wortbildungen:
stöchern
.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
32, 613
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
weir sich lief intjegen lief vergist, | das soenen ich met myner list | und stoken
[unverschobene Form]
dat si werden me | sich mynnen.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
11590
(
rib.
,
1444
):
dar umb drain ich dit houltz in der hant | Umb vuyr zo stochen, as dat geschiet.
Schwartzenbach
J vv
(
Frankf.
1564
):
Hetzen. Raitzen. Anraitzen. Entzünden. Erwecken. Antreiben. Stoͤchern. Spoͤren.
Eichler, Ruusbr. steen
961
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
daz vsfließende triben gottes stochet daz vngedúrren vnd hitziget vns werg.
Rechn. Kronstadt
3, 401, 23
(
siebenb.
,
1547
):
Pro 1 ferrea furca ad ignem in praetorio fodendum (!) vulgo czu stochen asp. 3.