stik,
der
;stich
.1.
›Stock, Stecken‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. stecke
Phraseme:
kein stik
o. ä ›nichts‹; keinen / nicht einen stik sehen
a) ›nichts sehen‹; b) ›blind sein‹.Belegblock:
Chron. Köln
2, 492, 20
(Köln
1499
): so wart it so duister dat eim daevur gruwelen moichte ind niemantz einen stick sien moichte noch iemans erkennen.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm
3058
(preuß.
, 1331
): So behende ist ir [der drier grundelosen] bunt | Und ir ewiclicher strik | Daz da nimand einen stik | Kan ir vinden nach ir sehn.
Sachs
7, 76, 14
; 12, 401, 28
; 17, 191, 31
; 195, 19
; Barack, Zim. Chron.
4, 236, 20
; Maaler
388r
.2.
›Pfad, Weg, Richtung‹.Belegblock:
Jahr, H. v. Mügeln
257
(omd.
, Hs. 1463
): min [Loica] stik uf aller künste ban | leitet
(Interpretation unsicher).
Ebd.
1865
: welch mensche das sich von mir
[Wahrheit]
spelt | und minen stik verleßet gar.3.
›Hautfleck‹.Belegblock:
Haage, Hesel. Arzneib.
15r, 2
(Hs. ˹noobd.
/md.
, E. 15. Jh.
˺): daz [genechs] tregt hicz und stick und ist rott und sbifelfar.