sterbläufte,
auch
sterbsläufte,
sterbensläufte,
pl. t.
›Seuche, Epidemie; damit verbundenes Massensterben‹;
zu
sterben
(V., unr. abl.) 2; vgl. lauft
4.Bedeutungsverwandte:
vgl. epidemie
sterbe
Belegblock:
Luther, WA
52, 542, 11
f. (1544
): wenn thewr zeyt oder sterbleuffte sind [...]. Also in sterbsleufften, Wer da fliehen kan, der fleuhet.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
152r, 7
(Leipzig
1588
): Wie die Helle dem Todte nachfolge / zubedeuten / Das es in grossen Sterbensleufften vberall voller Leichen vnd Greber zu sein pflege.
Sachs
15, 26, 9
(Nürnb.
1563
): Darmit mir auch mein zeit vergeh, | Biß die sterbsleufft nemen ein end.
Bell, G. Hager
644
Titel (nobd.
, 1613
): Ein Gebet jnn sterbs leüften, welches jch vier tag zu vor ge macht Hab, Eh vns Gott mit diser schrecklichen plag Heim ge sucht Hat.
Luther, WA
52, 719, 39
; Sachs
15, 17, 29
; Bell, a. a. O.
196
Titel.