starkmütig,
Adj.
›beherzt; tapfer; moralisch standhaft‹;
vgl.
stark
4, mutig
3.Bedeutungsverwandte:
beherzend
bestendig
geduldig
herzhaft
kräftig
kün
1
mänlich
tapfer
volmächtig
weidlich
Syntagmen:
j. s. sein; s. nagen, s. verfolgung leiden, jn. s. ermanen
; der starkmütige Ajax / leo / man
.Wortbildungen:
starkmütigen
aufmuten
beherzen
starkmütigkeit
beherzenheit
herzhaftigkeit
künheit
volmutigkeit
Belegblock:
Schöpper
27a
(Dortm.
1550
): Fortis. Starckmuͤtig hertzhafft mannlich weidlich dapffer.
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
343, 3535
(preuß.
, um 1330
/40
): Starcmûtic und creftic bis, | want dû leitin solt gewis | der israhêlschin sune schar.
Voc. Teut.-Lat.
ee vijr
(Nürnb.
1482
): Starckmutigkeit. kunheit. volmutigkeit. behertzenheit. oder hertzenhafftigkeit. oder synreicheit.
Sachs
3, 8, 24
(Nürnb.
1530
): Diß alles sol gedultig leyden | Ein starckmutiger man bescheyden.
Ebd.
20, 14
: Wo er [feind] durch wollüst euch wil fahen, | Mit bulen, fressen, sauffen und schlaffen, | So braucht der edlen tugend waffen, | Als starckmütigkeit und weißheit.
Heydn. maister
42v, 7
(Augsb.
1490
): [Jsidorus] teÿlett soͤlliche kunst von den sitten in vier teil. Jn fürsichtikeit / gerechtikeit / starckmuͤtigkeit vnd maͤssikeit.
Ebd.
14v, 20
: Starckmuͤtig zesein ist ein werck d’ natur.
Luther, WA
17, 1, 145, 18
; Sachs
3, 194, 18
; 277, 36
; 15, 396, 12
; Jörg, Salat. Reformationschr.
37, 18
; Heydn. maister
36v, 17
; A. à S. Clara. Glori
26, 2
; 8; 27, 28
; 44, 3
; Voc. Teut.-Lat.
ee vijr
; viijv
; Maaler
384v
; Schweiz. Id.
4, 588
; Schwäb. Wb.
5, 1646
.