ständig,
stendig,
Adj.
1.
›störrisch, nicht von der Stelle zu bewegen (von Pferden); im Stehen‹; vgl.
stand
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. stättig
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
220, 5405
(Magdeb.
1608
): Wie offt wol ist es [Pferd] worden stendig / | Odr ist gelauffen gar vnbendig?
Chron. Augsb.
4, 110, 1
(schwäb.
, v. 1536
): also hat er dem knaben stendigen den kopf abgehauen.
2.
›fortwährend, (zeitlich) dauernd‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. allerwegen
alleweil
bestendig
bestentlich
immer
je
Belegblock:
Köbler, Ref. Franckenfort
50, 11
(Mainz
1509
): Die wyl aber kaufflüt vnd kremer jn stendiger ehe [...] jre hantirung tryben.
Küther, UB Frauensee
373, 29
(thür.
, 1528
): 1000 golden stendiger inname.
3.
›sicher, feststehend (z. B. von Einnahmen)‹.Bedeutungsverwandte:
bestendig
immerwärend
Belegblock:
Küther, UB Frauensee
374, 16
(thür.
, 1528
): innam haffern: 105 virtel stendig in sack.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
502
(Genf
1636
): Staͤndig / stable, asseuré, Constans, Certus.
Ebd.
:
Staͤndiger Zinß vnd Guͤlte / Rentes asseurees, ce qui rexient de certain Prouentus certus. Er hat alle Jahr (staͤndiglich 300, Guͤlden Renthen einfallen).