pulpit,
pulbret,
pulpt,
polpt,
das
;
–/-e
;
zu
mhd.
pulpit, pulpet
›Pult, Lese- oder Schreibpult‹
(
Lexer
2, 305
), dies aus
lat.
pulpitum
›Brettergerüst, Schaubühne‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1058
;
Schulz/Basler
2, 732
).
›tischartiges Gestell mit schräger Fläche (zum Auflegen von Papieren, Büchern, Noten), Pult‹.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
123, 4
(
preuß.
,
1394
):
ein messebuch mit silberinnen bretern, item 1 silbern pulpte.
Ebd.
132, 32
(
preuß.
,
1439
):
uff das polpt 1 duplex decke.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
67, 17
(
preuß.
,
1437
/
8
):
2 tucher uf die polpte.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
629, 27
(
preuß.
,
1440
):
1 decke uffs polpt.
Chron. Magdeb.
2, 151, 9
(
nrddt.
, Hs.
1601
):
Das schloß up der orgel ußgerissen und zerbrochen, die bare und pulpt zerbrochen.
Lippert, UB Lübben
2, 281, 4
(
osächs.
,
1564
):
Ein rotth seyden tuch auff das pulpet.
Sachs
29, 314, 10
(
Nürnb.
1563
):
Het zwo kertzen gezündet an, | Thetten neben seim pultbret stahn.
Chron. Augsb.
4, 87, 2
(
schwäb.
,
v. 1536
):
darnach ist das buͦch wider in solicher ordnung enpfangen und tragen worden auff das pulpret.
Voc. Teut.-Lat.
aa ijr
;
Brack
c 7r
;
Maaler
320v
;
Mylius
G 4v
;
Hulsius
N iijr
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
366
;
Schwäb. Wb.
1, 1515
;
Öst. Wb.
3, 1350
.