pros(a),
die
;zu
mhd.
prôse
›Prosa‹
(Lexer
), dies aus 2, 301
lat.
prosa
›ungebundene Rede‹
(Georges
, 2021f. s. v. 2
prōrsus/prōsus
; Schulz/Basler
, 697f.; 2
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 1050
›nicht (durch Reim, Vers, Rhythmus) gebundene Form der Sprache‹.
Bedeutungsverwandte:
redeweise
Gegensätze:
po|esie
Wortbildungen:
prosisch
Belegblock:
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 141, 14
(Straßb.
1466
): von der anfang diß bůchs iob vntz bis auf die wort des heiligen menschen iob bey den hebreyschen ist brosa vnd oracio.
Sachs
21, 343, 3
(Nürnb.
1567
): Auch fand ich in mein büchern geschriben | Artlicher dialogos siben, | Doch ungereimet in der pros.
Heydn. maister
23r, 3
(Augsb.
1490
): ist der brauch mit versen czů schreiben vil lenger gewesen / dann der prosa [...] aber die proß hat spat Jren anfange genōmen.
Rot
342
(Augsb.
1571
): Pros, oder prosa, Ein ledige od’ vngeczwvngne red / die nit in reym gestelt oder gezwungen.
Memminger Chron. Beschr.
29, 24
(Ulm
1660
): in prosa, das ist / Redweise / oder in vngebundener Rede.
Dasypodius
392v
.