prasser,
prasler,
der
;
-s/-Ø
.
›Schlemmer, Schwelger, Prasser‹;
zu
prassen
.

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
79, 38
(
Ülzen
1579
):
sey nicht ein Prasser / vnd gewehne dich nicht zum schlemmen / auff das du nicht zum Bettler werdest.
Sachs
17, 234, 33
(
Nürnb.
1562
):
Den sparer nents ein nagenranfft; | Wer zehrlich ist und lebet sanfft, | Den nennt sie einen vollen praßler.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 709, 29
(
Nürnb.
1631
):
Der Prasser der im sauß thet lebn, | In Seiden vnd in Rosen,| [...] Bitt vmb ein Troͤpfflein Wasser.
Lemmer, Brant. Narrensch.
89, 16
(
Basel
1494
):
Des prassers will gschwigen ich | Der allzyt voll ist.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
739, 28
(
halem.
,
1634
):
Die chor-richter sollen die liederlichen prasser und weinschleuch [...] beschicken.
Turmair
4, 916, 17
(
moobd.
,
1522
/
33
):
es wär besser, das got an disem ort [...] geêrt werd, den das solche stat den köchen, füllern und praslern wider geschaft würd.
Dasypodius
37v
;
Schöpper
25a
;
Serranus
41v
;
137v
;
Maaler
320r
;
Hulsius
N iijr
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
93
;
365
;
Dietz, Wb. Luther
1, 337
;
Schweiz. Id.
5, 778
.