portal,
das
;-s/–
;zu
mhd.
portâl
(Lexer
), dies aus 2, 286
mlat.
portale
›Vorhalle‹
oder afrz.
portal
, beide letztlich aus lat.
porta
›Tor, Eingang‹
(Georges
; 2, 1789
Schulz/Basler
; 2, 598
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 1028
›(architektonisch hervorgehobener, oft prunkvoll verzierter) Haupteingang an einem größeren Gebäude‹;
vgl.
pforte
.Belegblock:
Lexer, Tucher. Baumeisterb.
264, 33
(nürnb.
, 1464
/75
): das flecklein und winckelen [...] das sie dann in kurtz eingefangen und vor irer kirchenthür ein gitter und portal gemacht haben.
Chron. Nürnb.
5, 717, 23
(nobd.
, 1488
): von den statpfeifern und trumetern, auf dem portal unser lieben frawen capellen gestanden.
Sachs
8, 747, 10
(Nürnb.
1538
): Die herren theten achten | Auff die fell aller weiß, | Die man beschrieb mit fleiß | Oben auff dem portal.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
38, 33
(Straßb.
1650
): Die Vornemste vnd nachdencklichste Gebäue darinnen sind 1. vnd zum Eingang Ein schönes Portal.
Ebd.
39, 11
: ein Anderes viel schöneres Portal zum Außgang mit Galenischem Laubwerck.
Mollay, Ofner Stadtr.
166, 3
(ung. inseldt.
, 1. H. 15. Jh.
): Vntcz an daß forderst Portaͤl an vnßer frawen kirchen zu weisenpuͤrg sol nymant ynne haben.
Serranus
137r
; Schwäb. Wb.
1, 1300
.