plappern,
plappen,
V.
›schnell und nichtssagend, gedankenlos reden, schwatzen‹.
Bedeutungsverwandte:
1
plodern
Belegblock:
Rosenthal. Bedencken
34, 7
(Köln
1653
): welche durch das suchen vnnd anklopffen verstanden wird / vnnd nichts zu thun hat mit dem Heydnischen plappern.
Luther, WA
30, 2, 388, 26
(Wittenb.
1530
): So mus das die beste Vigilj sein, welche die lengste ist und am meisten plappert.
Anderson u. a., Flugschrr.
7, 4, 19
(Straßb.
1524
): Folget das Rosenkrentzlin / Psaͤlterlin / Kronberlin / […] nit gebet soͤllen genant werden / wãn sy sind vil blapperẽ.
Ebd.
28, 7, 12
([Augsb.
] 1524
): vnd blaperen deñ da ob dem grab vmb ain pfund haller.
Dasypodius
297v
(Straßb.
1536
): Blapperen / bloderen. Blatire, Blaterare.
Maaler
318v
(Zürich
1561
): Plappen / Außhinfallen mit worten.
Ukena, Luz. Sp.
576
(halem.
, 1575
): das ein man söllichs vnderstat / Darff so fräfenlich inher blappen / Du hettest verdient ein gůte schlappen.
Turmair
4, 226, 12
(moobd.
, 1522
/33
): Wir mainen, es sei ein gros ding, das einer alle tag in die kirchen gêt, plapert da den ganzen tag.
Boon, St. Prätorius
90, 22
(o. O. 1593
): Darffst aber nicht viel mit dem munde plappern / weil du one das schwach bist.
Dasypodius
334v
; Serranus
38v
; Hulsius
B iijr
; Henisch
404
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
88
; Schwäb. Wb.
1, 1155
.