pfründhaus,
das
;
–/-er
+ Uml.
›zu einer geistlichen Pfründe gehörendes Haus‹;
zu
pfründe
 5,
haus
 1.

Belegblock:

Chron. Nürnb.
4, 344, 8
(
nobd.
,
15. Jh.
):
da wolt man dem pfaffen Helt sein pfrünthaus in der Stopfelgaßen erstigen haben.
Loose, Tuchers Haushaltb.
89, 23
(
nürnb.
,
1511
):
an dem pfrünthauß im newen Spital verpawt macht laut eines czettels in der pfrüntschattel nemlich 42 fl.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
222, 6
(
schwäb.
,
v. 1542
):
Desgleichen wart ach mein pfrondhauß […] mit grosser mue und arweyt erlest.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
417, 28
(
halem.
,
1530
):
Damit aber die predicanten dest ruͤwiger und geflißner den buͤchern und heilliger geschrift obligen moͤgint und der pfrůnd huser in buw und eeren gehalten waͤrdint.
Schib, Urk. Laufenb.
256, 42
(
halem.
,
1558
):
ir hus vnnd hof, zum Adler genannt, […] am margt zwuschen sanct Andreassen pfrundthus vnnd Conrat Altenbach gelegen.
Rennefahrt, Recht Laupen
174, 8
(
halem.
,
1574
):
an ligenden guͤttern: ein matten bym pfrůndhuß, stost an die halden.
Rennefahrt, Statut. Saanen
185, 32
(
halem.
,
1556
):
es soͤllen oͧch die bredykanten an dem Gsteig und in der Louwinen in die pfrůndhuͥser ziechen und darinne zů hus sin.
Ebd.
185, 36
:
das der genanten pfrůnd huͥsren dheines in kuͥnftiger zit gar buwvellig wurde.
Leidinger, V. Arnpeck
601
(
moobd.
,
v. 1495
):
auch pauet er [der herzog] ain neus pfrundhaus.
Turmair
5, 597, 11
(
moobd.
,
1522
/
33
):
von den güetern so herzog Ludwig im part dem pfrüenthaus zu Ingelstat […] geschaft het.
Bad. Wb.
1, 216
;
Schwäb. Wb.
1, 1081
;
Schweiz. Id.
2, 1722
.