pfiffe,
pfiffi,
pfiffis,
pfipfis,
der
, auch das
;zu
mhd.
phiphiz
›Zungenspitzhäutlein‹
, aus dem lat.
pituita, pipita
(Lexer
; 2, 248
Dwb
; 7, 1866
Kluge/S.
).1995, 548
– Wobd.
1.
›krankhafter (hautähnlicher) Belag auf der Zunge von Vögeln, Pips‹; daraus folgend ›Nasenverstopfung‹; ütr. auf den Menschen: ›Schnupfen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. schnuder
Wortbildungen
pfipfsig
schnudrig
Belegblock:
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
94, 8
(osächs.
, 1570
/7
): Wenn die gänse schnautricht oder pfipsicht werden, waz man ihnen in daz trinken thut, daz sie alle nacht darvon trinken, es seyn nun gleich gänse, enten oder hüner.
Dasypodius
391r
(Straßb.
1536
): der Pfipfs Pituita.
Maaler R
5v
(Zürich
1561
): Das Pfiffe. Pituita in gallinis.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
267
; Schwäb. Wb.
1, 1049
.2.
ütr. auf den Menschen phras.: jm. den pfiffe nemen
›jn. demütigen, seinen Hochmut, Eigensinn brechen‹.Belegblock:
Schwäb. Wb.
1, 1049
(a. 1534
).