pfarren,
V.
1.
›zu einer Pfarre gehören, eingepfarrt sein, in einer Pfarre wohnen‹; zu
1
pfar(re)
1.Belegblock:
Brinkmann, Bad. Weist.
183, 2
(rhfrk.
, 1608
/9
): Zu Schwanheim hat es kein eigenen pfarrer. Dies dorf pfaret gegen Neunkirchen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
187, 23
(rhfrk.
, 1613
): Derends hat es kein eigen pfarr, sondern pfar sich nach Underlaudenbach.
Ebd.
221, 1
(rhfrk.
, 1559
): Diweil der hoff an zween ende pfarret, nemlich gen Lauterßhausen und Hohensachsen, so ist man baiden glocknern des orts glockenbrot […] zu geben schuldig gewesen.
Barack, Zim. Chron.
2, 540, 19
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): in erwegung auch, das vil volcks ab dem landt [in die kirchen] pfarret.
Winter, Nöst. Weist.
3, 194, 19
(moobd.
, M. 16. Jh.
): deß gottshauß underthon so zum gottshauß alhie pfarrt.
Schwäb. Wb.
1, 1014
; Öst. Wb.
3, 20
.2.
›jn. in eine Pfarre einbeziehen, einpfarren‹; zu
1
pfar(re)
1.Belegblock:
Bell, G. Hager
553, 1, 9
(nobd.
, 1611
): Ein gross schwangers weib ging für war | an einem sund tag feine | jnn ein dorf, da hin sie bereit | pfarrt war.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
213, 11
(m/soobd.
, 17. Jh.
): die bei St. Margarethen […] gepfart sein, die sollen dem schlögl ziechen alß lang bis die pruggen gemacht wiert.