petschaften,
pitschieren,
V.
1.
›etw. (eine Urkunde o. ä.) siegeln; (Tuch) mit einer Qualitäts-, Identifikationsmarke versehen‹; vgl.
petschaft
2.Bedeutungsverwandte:
siegeln
verpetschaften
Wortbildungen:
pitschierhammer
Belegblock:
Henisch
402
(Augsb.
1616
): Bitschieren / siegeln / verpitschiren / bittschier aufftrucken.
Dirr, Münchner Stadtr.
276, 15
(moobd.
, um 1310
/2
): swelich tůch sein reht hat an dem wegen, daz sol man petschaten.
Ebd.
461, 29
(um 1365
): Ez sol niemant chain tůch nicht sneyden, ez sey dann gepetschaid.
Winter, Nöst. Weist.
2, 609, 27
(moobd.
, 17.
/18. Jh.
): wer es [tuch] fail will haben oder ausführen auf andere märk, der soll es petschaften.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
211, 7
(smoobd.
, 1565
): es soll auch umb wuecher niemants pactirn noch verträg helfen machen noch schreiben machen, der kains sigln, pëtschaften noch verfërtigen.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
87
; Rwb
10, 631
; Schwäb. Wb.
1, 1143
f.; Öst. Wb.
2, 1152
f.2.
›etw. abschließen, versiegeln‹; vgl.
petschaft
3.Belegblock:
Pfälz. Wb.
1, 750
(a. 1671
):